Sie ist eine bemerkenswerte Pflanze, eine, die sowohl in der Küche als auch in der Kultur einen festen Platz hat. Daneben gibt es sie als glatte Petersilie und einmal als krause Petersilie. Und ob für den Hund Petersilie wirklich zu empfehlen ist, das beantworten wir im Anschluss ebenso. Zudem erfahren Sie alles Wichtige zum Thema Petersilie schneiden. Und jetzt? Starten wir frisch – gewürzt.
Wir beginnen erst einmal mit ein paar Grundlagen: Die Petersilie, botanisch bekannt als ‚Petroselinum crispum‘, hat ihre Wurzeln im Mittelmeerraum. Es deuten archäologische Funde darauf hin, dass sie bereits seit der Antike kultiviert wurde. Im Laufe der Zeit hat sie sich über Europa und Asien verbreitet und ist heute praktisch auf der ganzen Welt zu finden.
Wie schon gesagt gibt es sie hauptsächlich in zwei Arten: die glatte Petersilie mit ihren glänzenden, dunkelgrünen Blättern – und die krause Petersilie mit ihren charakteristischen, gekräuselten Blättern. Wichtig: Beide Arten sind beliebt und haben ihre Fans, wobei die glatte Variante allgemein als aromatischer gilt.
Die Petersilie. Unschlagbar flexibel
Wurden die zurückliegenden Jahrzehnte kulinarisch von exotischen Gewürzen wie Oregano und Koriander bestimmt, so erobert die Petersilie nun unsere mitteleuropäischen Küchen – und eben auch die Landschaften. Von Flensburg bis nach Passau haben deutsche Landwirte mittlerweile 10.000 Hektar für sie reserviert und ernten hier beeindruckende 19.000 Tonnen beste Petersilie jährlich.
Und haben wir es schon erwähnt: Die Petersilie ist nicht nur ein würziges Kraut, sondern wirkt auch in vielerlei Hinsicht wie ein natürliches Heilmittel. Vielleicht ist es diese Kombination, die sie aktuell so erfolgreich macht.
Auf jeden Fall reicht die Wertschätzung bis in die Antike zurück, wo sie ebenfalls als Heilpflanze und Küchenkraut geschätzt wurde. Man schrieb ihr im alten Rom menstruationsfördernde Eigenschaften zu.
Später dann, im frivolen Mittelalter, entdeckte man sie als Mittel für Abtreibungen. Noch etwas später, also im 16. Jahrhundert, begann sie ihren ersten Siegeszug in die Küchen abzuhalten. Bereits da wurde sie für ihre aromatischen und geschmacklichen Eigenschaften geschätzt. Und heute? Da können wir von einer wahrhaften Renaissance sprechen.
Alles Wichtige!
Die Unterschiede zwischen glatter Petersilie und krauser Petersilie sind sowohl in Bezug auf Aussehen und Geschmack als auch in ihrer Verwendung in der Küche bemerkenswert:
Glatte Petersilie
Krause Petersilie
Glatte Petersilie, auch bekannt als italienische Petersilie, ist an ihren glänzenden, grünen und tief eingeschnittenen Blättern zu erkennen.
Aussehen
Krause Petersilie ist leicht an ihren charakteristischen gekräuselten Blättern zu erkennen.
Die glatte Petersilie zeichnet sich durch einen intensiven und würzigen Geschmack aus, der deutlich kräftiger ist als der der krausen Petersilie.
Geschmack
Die krause Petersilie hat ein weniger intensives Aroma im Vergleich zur glatten Petersilie und wird daher oft als milder im Geschmack beschrieben.
Glatte Petersilie neigt dazu, schneller zu verwelken. Sie sollte frisch verwendet oder eingefroren werden. Zur Lagerung kann sie in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Haltbarkeit und Lagerung
Krause Petersilie bleibt länger frisch als glatte Petersilie und ist in der deutschen Küche häufiger anzutreffen. Sie kann ebenfalls im Kühlschrank in einem feuchten Tuch gelagert oder eingefroren werden.
Glatte Petersilie neigt dazu, schneller zu verwelken. Sie sollte frisch verwendet oder eingefroren werden. Zur Lagerung kann sie in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Verwendung in der Küche
Hier eignet sich die krause Petersilie aufgrund ihrer längeren Frischhaltung besser zum Garnieren und Dekorieren von Speisen. Auch sie sollte die kruase Petersilie erst kurz vor dem Servieren hinzugefügt werden, um das Aroma zu bewahren.
Gesundheitliche Vorteile
Petersilie ist weit mehr als nur ein Würzkraut. Ihre gesundheitlichen Vorteile sind dank eines Reichtums an Vitaminen, Mineralien und bioaktiven Verbindungen durchaus vielfältig. Letztlich haben wir es hier mit einem wahren Kraftpaket an Nährstoffen zu tun. Daraus ergeben sich zudem gesundheitliche Vorteile, welche sie zu einem wertvollen Bestandteil einer ausgewogen gesunden Ernährung machen.
Reich – an Vitaminen
Wie bereits gesagt: Die Petersilie ist ein wahres Kraftpaket an Nährstoffen und bietet insbesondere eine reiche Quelle an Vitamin C und Vitamin K.
Besagtes Vitamin C ist aber nicht nur für seine wichtige Rolle bei der Stärkung des Immunsystems bekannt, sondern ist auch entscheidend für die Kollagensynthese. Diese Funktion unterstützt die Hautgesundheit, indem sie zur Erhaltung der Festigkeit und Elastizität der Haut beiträgt.
Daneben ist Vitamin K ein weiterer wesentlicher Nährstoff in der Petersilie. Das Vitamin spielt eine zentrale Rolle bei der Blutgerinnung und unterstützt gleichzeitig die Gesundheit der Knochen.
Interessanterweise kann schon eine einzige Portion Petersilie einen signifikanten Teil des täglichen Bedarfs an Vitamin K decken. Somit ist Petersilie nicht nur ein geschmackvolles Kraut für die Küche, sondern auch ein wertvoller Beitrag zu einer gesunden Ernährung.
Mineralstoff-Lieferant
Petersilie bietet mehr als nur Geschmack für den Kochtopf. Sie ist vielmehr auch eine wichtige Quelle für essenzielle Mineralien wie etwa Eisen und Kalzium. Wiederum spielt besagtes Eisen eine zentrale Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, dem Sauerstoffträger im Blut. Letzteres macht das alles Petersilie zu einem wertvollen Lebensmittel für Menschen, die an Eisenmangel leiden. Außerdem gilt ein ausreichender Eisengehalt im Körper als gesund und wertvoll.
Wir kommen zu einem weiteren Punkt: Kalzium, das ebenfalls in beachtlichen Mengen enthalten ist, ist wiederum entscheidend für die Stärke und Gesundheit von Knochen und Zähnen.
Die Aufnahme ausreichender Mengen an Kalzium ist essenziell für die langfristige Knochengesundheit und kann helfen, Erkrankungen wie Osteoporose vorzubeugen.
Insgesamt ist die Petersilie also nicht nur eine Bereicherung für den Geschmack, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur Nährstoffversorgung des Körpers. Wiederum sollten Sie zur Vorsorge oder bei Beschwerden immer einen Arzt aufsuchen.
Fördert die Verdauung
Tatsächlich ist sie ein wahrer Segen für das Verdauungssystem. Sie fördert nicht nur die Verdauung, sondern unterstützt auch die reguläre Funktion des Magen-Darm-Traktes.
Dieses vielseitige Kraut hilft somit, das Verdauungssystem in Balance zu halten und trägt zur Linderung von Verdauungsbeschwerden bei.
Egal ob glatte Petersilie oder krause Petersile: Beide verfügen über harntreibende Eigenschaften, welche die Nierenfunktion unterstützen und eine entscheidende Rolle bei der natürlichen Entgiftung des Körpers spielen.
Wir halten fest: Das Kraut wirkt auf vielfältige Weise unterstützend für unser Wohlbefinden, indem es die inneren Prozesse harmonisiert und die Ausscheidung von Abfallstoffen fördert.
Vorsorge sozusagen integriert
Eigentlich wird sie immer noch als ‚bloßes Küchenkraut‘ unterschätzt. Schließlich enthält sie wertvolle Inhaltsstoffe, die wiederum eine wichtige Rolle in der Vorsorge gegen chronische Krankheiten spielen können.
Besonders hervorzuheben sind in diesem Zusammenhang die enthaltenen Flavonoide, wie etwa Luteolin, die als sogenannte Antioxidantien fungieren. Diese bekämpfen vor allem recht effektiv jene Schäden, die durch freie Radikale im Körper verursacht werden. Auch tragen sie dazu bei, das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten zu reduzieren.
Darüber hinaus ist in der Petersilie Apigenin enthalten, was entzündungshemmende Eigenschaften mitbringt, die in der Krebsprävention wichtig sein können.
Fördert Herzgesundheit
Sie ist auch ein guter Verbündeter in Sachen eigener Herzgesundheit. Die Gründe liegen auf der Hand, denn die in krauser Petersilie wie auch glatter Petersilie enthaltene Kombination aus Vitamin C, Kalium und Folsäure spielt eine wesentliche Rolle bei der Unterstützung des Herz-Kreislauf-Systems.
Aber es geht noch weiter: Kalium ist zudem dafür bekannt, ein guter Helfer in Sachen Regulation des Blutdrucks zu sein. Letzteres ist wiederum für die Aufrechterhaltung einer gesunden Herzfunktion wichtig. Darüber hinaus trägt die enthaltene Folsäure, dazu bei, den Homocysteinspiegel im Blut zu senken. Letzteres ist nicht zu unterschätzen, denn ein hoher Homocysteinspiegel stellt einen Risikofaktor für Herzerkrankungen dar.
Man kann also sagen, dass dank der enthaltenen Nährstoffe die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen unterstützt wird. Insgesamt sorgt sie für eine bessere Herzgesundheit. Es versteht sich von selbst, dass die Petersilie nicht die Funktion eines Medikaments übernimmt und Sie zur Vorsorge oder bei Beschwerden sich an einen Arzt wenden sollten.
Zusätzliche Vorteile
Wie wir bereits sahen, ist die Petersilie mehr als nur ein grünes Blatt auf dem Teller. Aber sie birgt auch noch weitere gesundheitliche Vorteile: Die enthaltenen ätherischen Öle, wie Myristicin und Eugenol, besitzen antibakterielle Eigenschaften, die einen positiven Beitrag zur Mundgesundheit leisten können. Dies macht sie wiederum zu einem natürlichen Verbündeten im Kampf gegen Bakterien im Mundraum.
Ein weiterer bemerkenswerter Vorteil ist ihr hoher Chlorophyllgehalt. Jenes Chlorophyll ist bekannt dafür, bei der Neutralisierung von Körpergerüchen behilflich zu sein. Durch den regelmäßigen Verzehr von Petersilie können also nicht nur die Geschmacksknospen, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden profitieren.
Anbau und Pflege von Petersilie
Petersilie ist ein pflegeleichtes Kraut, eines, das sowohl im Garten als auch in Töpfen gut gedeiht. Mit der richtigen Standortwahl, Bodenbeschaffenheit, Bewässerung und regelmäßiger Pflege kann sie erfolgreich angebaut und geerntet werden.
Ihre Anpassungsfähigkeit und geringen Pflegeanforderungen machen sie zu einem beliebten Kraut für Gärtner aller Erfahrungsstufen. Wie Sie Petersilie schneiden, das haben wir weiter unten gesondert behandelt.
Standortwahl
Der ideale Standort für Petersilie ist sonnig bis halbschattig. Diese Flexibilität macht sie zu einem vielseitigen Kraut für verschiedene Gartenlagen. In voller Sonne entwickelt Petersilie intensiveres Aroma, während sie im Halbschatten langsamer, aber stetig wächst.
Bodenbeschaffenheit
Für optimales Wachstum benötigt Petersilie lockeren, nährstoffreichen Boden. Eine gute Drainage ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann. Eine regelmäßige Düngung, vorzugsweise mit Kompost, fördert ein gesundes Wachstum. Ach so, wie Sie Petersilie schneiden, das haben wir weiter unten gesondert behandelt.
Bewässerung
Regelmäßige Bewässerung ist für Petersilie wichtig, besonders in trockenen Perioden. Sie bevorzugt eine gleichmäßig feuchte Erde. Übermäßiges Gießen sollte jedoch vermieden werden, um Wurzelschäden zu verhindern.
Pflegehinweise
Petersilie ist ein zweijähriges Kraut, das im ersten Jahr Blätter und im zweiten Jahr Blüten und Samen bildet. Ein regelmäßiger Rückschnitt fördert das Wachstum neuer Blätter. Im Topf kultivierte Petersilie benötigt zusätzliche Aufmerksamkeit in Bezug auf Bewässerung und Düngung. Und wie Sie Petersilie schneiden, das haben wir weiter unten gesondert behandelt.
Petersilienwurzel gleich Petersilie?
Ja, ja: Die Petersilienwurzel, auch Wurzelpetersilie genannt, gehört tatsächlich zur gleichen Pflanzenfamilie wie die gewöhnliche Blattpetersilie, die wir in der Küche verwenden. Botanisch betrachtet ist sie eine Variante der Petersilie, die speziell für ihre große, essbare Wurzel gezüchtet wird.
Diese Wurzel ähnelt in Form und Größe einer Pastinake oder einer kleinen Karotte und hat einen ähnlichen Geschmack, der oft als eine Mischung aus Petersilie und Sellerie beschrieben wird. Sie wird in der Küche für ihre aromatischen und geschmacklichen Eigenschaften geschätzt und wird häufig in Suppen, Eintöpfen oder als gedünstetes Gemüse verwendet.
Wir halten fest: Die Petersilienwurzel ist also eng mit der gewöhnlichen Blattpetersilie verwandt. Wiederum liegt der Hauptunterschied in der Entwicklung der Wurzel.
Und das Nachfolgende sollte sich der angehende Gourmet dann wirklich merken: Während bei der gewöhnlichen Petersilie die Blätter im Vordergrund stehen, liegt der kulinarische Wert der Petersilienwurzel in ihrer kräftigen, essbaren Wurzel.
Für den Hund Petersilie?
Viele Hundebesitzer setzen auf Petersilie als Ergänzung zur Ernährung ihrer Hunde. Tatsächlich bietet für den Hund Petersilie so einige nennenswerte Vorteile: Bekannt für ihre Fähigkeit, Mundgeruch zu bekämpfen, enthält Petersilie Chlorophyll, das natürliche antibakterielle Eigenschaften besitzt. Darüber hinaus ist sie reich an wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen, wie Vitamin C und K, die das Immunsystem stärken und zur allgemeinen Gesundheit des Hundes beitragen.
Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können besonders bei Hunden mit Arthritis oder ähnlichen Erkrankungen hilfreich sein. Sie wirkt zudem leicht diuretisch, was die Nierenfunktion unterstützt und die Gesundheit des Harnsystems fördern kann. Die enthaltenen Antioxidantien kämpfen gegen freie Radikale und tragen so zur Krankheitsvorbeugung bei.
Für den Hund Petersilie? Ja, aber so einfach ist es dann doch nicht. Zuerst einmal ist es wichtig, die Menge der Petersilie zu moderieren. Insbesondere die Frühlings-Petersilie enthält Furanocumarine, die wiederum in hohen Dosen toxisch sein können. Bevor also der Hund Petersilie in größeren Mengen als Futterzusatz erhält, ist es ratsam mit einem Tierarzt darüber zu sprechen.
Kauf und Lagerung
Es klingt logisch, aber nicht alle befolgen es: Beim Kauf von Petersilie ist auf Frische und lebendige Blätter zu achten. Danach ist für eine optimale Lagerung zu sorgen. Hierzu eignen sich das Platzieren in einem Glas Wasser oder das Aufbewahren in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank. Die logische Konsequenz? Derart lässt sich die Haltbarkeit verlängern und ihre Qualität bewahren.
Auswahl beim Kauf
Eigentlich einfach: Die Qualität von Petersilie erkennt man an ihren frischen, lebendigen Blättern. Diese sollten eine kräftige grüne Farbe ohne Anzeichen von Vergilbung oder Welken aufweisen. Merke: Frische Blätter sind ein Indikator für Frische und Nährstoffreichtum. Und wie Sie nach dem Kauf die Petersilie schneiden, das haben wir weiter unten ausführlich behandelt.
Lagerung im Kühlschrank
Zur Lagerung im Kühlschrank gibt es zwei effektive Methoden: Die erste Methode besteht darin, die Petersilie in einem Glas Wasser zu platzieren, ähnlich wie einen Blumenstrauß. Die zweite Methode ist die Aufbewahrung in einem luftdichten Behälter, um die Feuchtigkeit zu bewahren und die Haltbarkeit zu verlängern.
Vermeidung von Feuchtigkeitsansammlung
Selbst professionelle Köche achten zu wenig darauf: Bei der Lagerung im luftdichten Behälter, ist unbedingt die Feuchtigkeitsansammlung zu vermeiden. Ein Stück Küchenpapier im Behälter kann hierbei bereits sehr gute Dienste leisten, indem es die überschüssige Feuchtigkeit aufnimmt. Insgesamt wird so ohne viel Aufwand die Petersilie vor einem schnellen Verderben bewahrt.
Haltbarkeit
Wir kommen zur guten Nachricht: Bei geschnittenen Petersilienblättern beträgt die Haltbarkeit im Kühlschrank in der Regel einige Tage bis zu einer Woche, abhängig von ihrer Frische beim Kauf und den Lagerbedingungen. Eingetopfte Petersilie, die Sie frisch kaufen, kann bei angemessener Pflege, also durch regelmäßiges Gießen an einem guten Standort, sogar mehrere Wochen frisch bleiben.
Kulturelle Bedeutung
Petersilie besitzt eine reiche kulturelle Bedeutung, die von Symbolen der Frische und Natürlichkeit in der Kunst bis hin zu volkstümlichen Glaubensvorstellungen und magischen Eigenschaften in Märchen und Legenden reicht. Ihre Präsenz in Volksglauben, Traditionen und der modernen Kultur unterstreicht ihre vielseitige Rolle über die Jahrhunderte. Zusätzlich verleihen kuriose Anekdoten und Glaubenssätze der Petersilie eine faszinierende und manchmal auch geheimnisvolle Dimension.
Eine Pflanze für Zauberer und Magier
Der Glaube, dass der Anbau von Petersilie besonders schwierig sei und dass nur Hexen und Zauberer sie erfolgreich züchten könnten, hat seine Wurzeln in verschiedenen europäischen Kulturen, insbesondere in Teilen von Mittel- und Osteuropa. Diese Vorstellung entstand vor allem in der mittelalterlichen Zeit, einer Epoche, in der Aberglaube und Mystik einen großen Einfluss auf das tägliche Leben hatten.
In diesen Kulturen wurde sie oft mit Zauber und Hexerei in Verbindung gebracht. Man glaubte, dass die Pflanze besondere Pflege und magische Rituale benötige, um zu gedeihen. Diese Überzeugungen können teilweise auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass Petersilie tatsächlich eine anspruchsvolle Pflanze ist, die spezielle Bedingungen für das Keimen benötigt. Zum Beispiel keimt sie eher langsam und dazu unregelmäßig, was damals oftmals mystisch interpretiert wurde.
Läufer im alten Rom
Im antiken Rom wurden Kränze aus Petersilie oft von Läufern in sportlichen Wettkämpfen getragen, insbesondere bei den römischen Spielen, die ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen und kulturellen Veranstaltungen waren.
Diese Spiele, ähnlich den griechischen Olympischen Spielen, waren Gelegenheiten, bei denen Athleten ihre Stärke, Geschwindigkeit und Ausdauer demonstrierten und dabei häufig von Zuschauern gefeiert wurden. Die Kränze dienten hier dann nicht nur als symbolische Dekoration, sondern es wurde auch geglaubt, derart die Athleten mit Vitalität und Ausdauer zu stärken.
Bei den Griechen als Grabbeilage
Im Volksglauben hat Petersilie eine lange Geschichte der Verbindung mit Schutz und Reinigung. So wurde die Petersilie in einigen Kulturen verwendet, um böse Geister abzuwehren und das Haus zu reinigen. In der griechischen Mythologie galt sie als heilige Pflanze, die den Toten zur Ehrung auf die Gräber gelegt wurde.
Fluchen lässt die Petersilie wachsen?
In der elisabethanischen Ära, benannt nach Königin Elisabeth I. von England, die von 1558 bis 1603 regierte, erlebte die englische Kultur eine Blütezeit – insbesondere in Literatur, Theater und den Künsten. Diese goldene Zeitalter Englands war geprägt von einem wachsenden Interesse an Naturwissenschaften und einer Faszination für das Übernatürliche. In diesem Kontext entstanden viele volkstümliche Glaubenssätze und Praktiken, darunter auch die kuriose Vorstellung, dass das Wachstum von Petersilie durch lautes Fluchen beschleunigt werden könnte.
Alles zum Thema Petersilie schneiden
Die wichtigste Regel beim Kochen ist sehr einprägsam: Alles so frisch wie möglich. In Sachen Petersilie empfehlen wir Ihnen daher, diese in der Küche oder auf dem Balkon als Pflanze zu halten. Und wie Sie die Petersilie schneiden, das zeigt der Film sehr gut.
Petersilie ist ein beliebtes Küchenkraut, das frische Aromen in eine Vielzahl von Gerichten bringt. Um die Pflanze gesund zu halten und gleichzeitig eine optimale Ernte zu erzielen, ist die richtige Technik beim Petersilie schneiden entscheidend.
Petersilie schneiden:
Schritt-für-Schritt-Anleitung:
1. Werkzeugauswahl:
Verwenden Sie eine saubere, scharfe Schere oder ein Messer. Stumpfe Werkzeuge können die Pflanze beschädigen und das Wachstum beeinträchtigen.
2. Beste Zeit für die Ernte:
Idealerweise sollten Sie am frühen Morgen Ihre Petersilie schneiden, wenn die Pflanze am saftigsten ist. Dies sorgt für Frische und Haltbarkeit.
3. Richtige Schnitttechnik:
Schneiden Sie die Stängel nahe an der Basis der Pflanze ab. Achten Sie darauf, nicht zu tief zu schneiden, um die Pflanze nicht zu beschädigen.
4.Auswahl der zu schneidenden Stängel:
Wählen Sie die äußeren, älteren Stängel aus und lassen Sie die inneren, jüngeren Stängel für weiteres Wachstum stehen. Dies fördert die Buschigkeit und Gesundheit der Pflanze.
5.Pflege nach dem Schneiden:
Regelmäßiges Petersilie Schneiden fördert das Wachstum neuer Stängel. Vermeiden Sie es jedoch, mehr als ein Drittel der Pflanze auf einmal zu schneiden, um Stress und Schäden zu vermeiden.
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