So tief.

So tief

Du liegst auf dem Sofa,
Kopf auf meinem Knie
Dein Blick so klar und ehrlich
Wie das Meer in Italien,
wo wir nie waren –
aber ich erzähl dir davon
Und du hörst zu –
oder tust du nur so?

Ich war heut wieder feiern,
du hast gewartet
Zwischen Schuhen und Jacken,
ganz still und geduldig
Hab getanzt, bis alles in mir flimmerte
Und dann dacht ich an dich –
hast du auch an mich gedacht?

Weißt du, was ein Kuss ist,
der nicht mehr loslässt?
Verstehst du Fernweh
oder Herzklopfen vorm ersten Date?

Du liebst mich so, wie ich bin
Schielst rüber mit deinem Hundeblick
Weil du ein Hund bist – mein Hund bist
So tief, so tief, so tief

Und weißt doch nichts von alledem
Nicht von Nächten, die zu laut sind
Nicht vom Herzklopfen beim Vielleicht
Doch du bleibst – einfach so
So tief, so tief, so tief
Und ich flüster:
Verstehst du mich, Snuup?

Ich plan schon wieder Urlaub,
du bleibst bei Mama
Ich erzähl dir vom Strand,
und du lehnst dich an mich
Wir reden nicht,
aber ich red trotzdem weiter
Und du gähnst –
ganz dezent, wie ein Gentleman

Gestern hab ich geweint,
einfach so
Wegen allem
und wegen nichts
Du warst da,
lagst einfach neben mir
Kein Ratschlag, kein Drama –
nur Atem, nur du

Weißt du, was es heißt,
zu viel zu fühlen?
Verstehst du Angst vorm Verlieren,
auch wenn’s nie so weit kommt?

Du liebst mich so, wie ich bin
Schielst rüber mit deinem Hundeblick
Weil du ein Hund bist – mein Hund bist
So tief, so tief, so tief

Und weißt doch nichts von alledem
Nicht von Nächten, die zu laut sind
Nicht vom Herzklopfen beim Vielleicht
Doch du bleibst – einfach so
So tief, so tief, so tief
Und ich flüster:
Verstehst du mich, Snuup?

Vielleicht bist du klüger,
als ich denke
Liebst bedingungslos,
weil du nichts erwartest
Kein Warum,
kein Was wird sein
Nur Jetzt,
nur wir zwei

Du liebst mich so, wie ich bin
Legst dich an mich, wenn ich fall
So tief, so tief, so tief
Und vielleicht ist das schon alles
Du fragst nicht,
du urteilst nie
Du bist kein Mensch –
bist besser vielleicht
Snuup, mein Hund –
und mein Zuhause