Inside. Outside
Betrachtungen einer sich ewig drehenden Ananas
Sie dreht sich langsam, diese Ananas, glänzend, schuppig, banal.
Doch nach einer halben Umdrehung öffnet sich ihr Leib – und in ihr: eine Stadt, ein pulsierendes Innen, voller kleiner Welten, Märkte, Stimmen, anderer Ananasfrüchte.
Dann schließt sie sich wieder, schweigt, wird wieder nur Frucht, stachlig, scheinbar leer.
So auch der Fremde, den wir sehen: Oberfläche, Haltung, Muster.
Doch wer sieht schon die Stadt in ihm – die Gassen, die anderen Wesen, das Kind, das noch spielt? Wir begegnen einander wie Händler auf einem Markt der Schalen. Jede Mimik, jede Geste ein Riss, durch den manchmal etwas Licht dringt.
Ein Philosoph würde sagen: Der Mensch ist ein Innenraum mit Zugluft – belüftet von Blicken, durchweht von Missverständnissen. Und doch: Jeder trägt sein Universum in sich, verborgen, vibrierend, unerreichbar leicht. Wir kommen zum Schluss der niemals endenden Drehung der Ananas: Die Kunst ist, im Anderen mehr zu sehen als die Schale – vielleicht gar: sich selbst.
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