Kaffee ist das Getränk unserer Zeit. Wiederum gehört diese Zeit nicht nur uns selbst, sondern bildet ein technisches Zeitalter mit Autos, Maschinen und halt Kaffee. Ob Kaffeemaschine, Siebträgermaschine Kaffeevollautomat oder French Press sowie Espressomaschine: Es gibt eine große Auswahl an sogenannten Kaffeemaschinen, welche immer raffinierter werden. Da lohnt sich ein Blick auf die entsprechende Entwicklung und empfehlenswerte Produkte. Genau das haben wir hier vor.
Kaffeetrinker haben es eilig. Daher nur eine kurze Einleitung
Beim Thema Kaffee fällt zuerst einmal auf, dass nicht die warmen oder heißen Länder diesen in hohen Maßen konsumieren, sondern es sind zuerst einmal die Nordländer wie Finnland oder Norwegen.
Zum Beispiel konsumieren die Finnen durchschnittlich mehr als 12 kg Kaffee pro Person pro Jahr. Hingegen werden in deutschsprachigen Ländern sieben bis acht Kilo Kaffee pro Kopf und Jahr verkonsumiert. Wer hätte das gedacht: Gegen diese Zahlen erscheint die USA weit abgeschlagen, dort sprechen wir von einem Jahreskonsum pro Kopf von etwas mehr als vier Kilo.
All diesen Zahlen ist gemein, dass der Konsum von Kaffee hoch ist, möglicherweise auch zu hoch, aber darum soll es hier nicht gehen. Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen nämlich die Kaffeemaschine und ihre Unterarten wie die Espressomaschine, die French Press oder der Kaffeevollautomat. Und jetzt schon sei verraten, dass all diese Maschinen bestens in der Lage sind, aus der Kaffeebohne ein leckeres Getränk zu zaubern.
Maschine plus
Kaffee?
MACHT
Kaffeemaschine
Noch vor nicht allzu langer Zeit kannte der Mensch den Kaffee nicht. Insofern ist die betreffende Geschichte eigentlich kurz und doch voller Veränderungen. Es lohnt sich also, die Kaffeemaschinen-Highlights wie Espressomaschine oder Kaffeevollautomat einmal genauer anzuschauen.
Vakuum- oder Siphon-Kaffeemaschine
Die Vakuum- oder Siphon-Kaffeemaschine konnte den Kaffeesatz vom fertigen Getränk trennen.
Espressomaschine
Luigi Bezzera aus Italien patentierte 1901 die erste Espresso-Maschine. Die Idee war, Kaffee schneller zu brühen, indem man Wasser unter Druck durch fein gemahlenen Kaffee presst.
Elektrische Kaffeetropfmaschinen
Die Kaffeetropfmaschine setzt sich international schnell durch. Die meisten dieser Maschinen bestehen da noch aus Metall. Daneben ist Kaffeetropfmaschine nur das präzisere Wort für das, was wir allgemein mit Kaffeemaschine bezeichnen.
Modern designte Kaffeetropfmaschinen
Sogenannte Kaffeetropfmaschinen werden in immer mehr Haushalten verwendet. Zunehmend wird für die Gehäuse Kunststoff verwendet.
Kaffeeluxus für alle
Programmierbare Funktionen beginnen sich durchzusetzen. Auch werden nun Espresso-Maschinen für den Heimgebrauch angeboten.
Das goldene Jahrzehnt
Kaffeetropfmaschinen werden jetzt für größere Mengen Kaffee ausgelegt. Espresso-Maschinen für den Heimgebrauch werden noch beliebter.
Das technologische Jahrzehnt
Thermische Kannen und Isolierungstechnologien halten den Kaffee länger warm. Espresso-Maschinen werden kompakter und erschwinglicher.
Die Kapseln kommen
Kapselmaschinen etablieren sich. Sie bieten eine bequeme und saubere Art der Kaffeezubereitung. Daneben werden jetzt auch Kaffeemühlen in fortgeschrittene Kaffeetropfmaschinen integriert. Wir nennen diese auch Kaffeevollautomat.
Das Wi-Fi-Jahrzehnt
Kapselmaschinen boomen. Wiederum werden jetzt auch Wi-Fi- und Bluetooth-Funktionen in Kaffeetropfmaschinen integriert. Nachhaltigkeit wird insgesamt wichtiger.
Kaffee und Kaffeemaschine aktuell
Starke technische Neuerungen finden aktuell nicht statt. Satt dessen befinden wir uns in einer Phase der Optimierung. Kapselmaschinen sind nach wie vor sehr beliebt, während die betreffenden Anbieter an der Nachhaltigkeit arbeiten. Die Integration von Smart-Technologie und Konnektivität nimmt in allen Kaffeemaschinen-Typen stark zu.
Kaffeemaschinen für KaffeeTypen!
Wir waren auf den Straßen von Hamburg und Berlin unterwegs. Und wir haben auch in München jeden Stein und jede Bohne dreimal umgedreht. Herausgekommen ist diese Minimalstudie über die gängigen Kaffeetypen Mitteleuropas.
Garantiert: Da findet sich am Ende jeder irgendwo wieder. Und noch besser: Nach dem schnellen Studium weiß er oder sie dann auch endlich, welche Kaffeemaschine beziehungsweise Art der Zubereitung am besten zum eigenen Profil passt. So geht Individualität heute!
Die Kaffeemaschine
Für halbechte Luxusverweigerer
Frugalismus. So nennt man einen Lebensstil, der Sparsamkeit und den bewussten Verzicht auf Überfluss fördert beziehungsweise fokussiert. Derart entsteht schnell eine finanzielle Unabhängigkeit, während ökologisch betrachtet zumeist Ressourcen eingespart werden. Böse Zungen nennen Anhänger dieser Lehre aber auch Pfennigfuchser. Jedoch sprechen wir hier dann doch lieber von Luxusverweigerern und diesen empfehlen wir die ganz normale Kaffeemaschine.
Diese klassische Kaffeemaschine ist sehr einfach zu bedienen, in der Anschaffung günstig und zugleich kann auch der bereits gemahlene Kaffee günstig erworben werden. Die Preisspanne der Maschine liegt aktuell zwischen 20 und 300 Euro. Da kann man nicht viel falsch machen.
Die Vorteile auf einen Blick:
– Einfache Bedienung
– Größere Kaffeemengen leicht möglich
– Sehr günstig in der Anschaffung
– Kaffeepulver im Handel generell günstig
– Klarer, milder Kaffee als Endprodukt
Preisspanne:
20 Euro bis 300 Euro
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Die Espressomaschine
Für wahrhafte Asketen
Asketen? Menschen von dieser Art leben schon lange nicht mehr im Kloster. Vielmehr verweilen sie unter uns. Sie sind nicht laut, sondern belesen und fallen durch kluge Brillen auf. Für sie wurde die Formel „Weniger ist mehr“ erschaffen – insofern trinken sie anstatt Kaffee lieber Espresso. Es ist halt weniger drin, in so einer Espresso-Tasse, aber dafür gibt es auch mehr Geschmack.
Damit sind wir auch schon bei der perfekten Espressomaschine angekommen. Erst einmal muss diese schnell Wasser erhitzen und dieses dann mit hohem Druck durch gemahlenen Kaffee drücken können.
Und dann gibt es da auch die Espressomaschine mit Milchaufschäumer für Cappuccino oder Latte Macchiato. Ja, die gibt es, aber das nimmt der Asket nur dann an, wenn er Familie hat oder die Maschine für das Büro bestimmt ist.
Die Vorteile auf einen Blick:
– Erzeugt einen starken, konzentrierten Kaffee
– Milchaufschäumer oft integriert für Cappuccino oder Latte Macchiato.
– Intensiver, vollmundiger Geschmack, oft mit Crema
– Kaffeekochen mit leicht spiritueller Note
Preisspanne:
100 Euro bis 2.000 Euro
Die Kapselmaschine
Für hippe Genießer
Eigentlich einfach: Genießer genießen das Leben. Andererseits sprechen oder schreiben wir hier über Menschen, die ständig nach Wegen suchen, um ihr Leben effizienter zu gestalten – damit sie mehr Zeit für eben diesen Genuss haben.
In diesem Sinn nehmen wir uns jetzt diese Zeit und zwar für die zum Genießer optimal passende Kapselmaschine. Derartige Maschinen nutzen bereits vordosierte Kaffeekapseln, durch welche sie heißes Wasser drücken. Der fertige Kaffee fließt in die Tasse und ist somit schnell erstellt. Auch die Kaffeefachwelt bescheinigt diesem Verfahren eine hohe Gourmet-Qualität, vorausgesetzt die Kaffeekapselmarke ist von guter Qualität – was aber meist der Fall ist.
Die Vorteile auf einen Blick:
– Einfache Bedienung
– Schnelle Zubereitung
– Wenig Reinigungsaufwand
– Gute Qualität des Kaffee-Endprodukts
Preisspanne:
50 Euro bis 550 Euro
der KaffeeVollautomat
Für Pragmatiker mit Anspruch
Pragmatiker möchten so viel wie möglich, so schnell wie möglich. Das alles bitteschön dann auch mit ganz wenig Aufwand. Dumm ist das nicht. Und gäbe es keine Pragmatiker, wüssten wir gar nicht, was eine Maschine ist. Es gibt sie aber nun einmal, die Pragmatiker und daher gibt es auch den Kaffeevollautomat, denn der wurde extra für sie entwickelt.
So ein Kaffeevollautomat, der kann dann auch so viel wie möglich. Genauer gesagt kann der ganze Bohnen mahlen und verschiedene Kaffeegetränke zubereiten. Das alles zumeist auf Knopfdruck. Das Ergebnis kann sich schmecken lassen, denn man erhält frischen Kaffee – dank eingebautem Mahlwerk. Je nach getätigter Einstellung bietet ein moderner Kaffeevollautomat geschmacklich genau das, was man will. Eine gute Sache also!
Preisspanne:
300 Euro bis 2.800 Euro
die French Press
Für individuelle Individualisten
Individualisten gibt es eigentlich viele. Jeder schwört schließlich heute auf seine Individualität. Und mit jedem Schwur ist sie auch schon verschwunden, die Individualität. Bleiben wir ehrlich: Wahre Individualisten sind rar, denn bei Ihnen gibt es nichts von der Stange. In Sachen Kaffee kommen damit für diese wenigen Menschen besonders komfortable Maschinen nicht in Betracht. Was stattdessen bleibt, ist die aller einfachste Maschine, eine, die noch zum Teil per Hand betrieben wird: die French Press.
So geht es: Gemahlener Kaffee wird mit heißem Wasser übergossen. Nach einigen Minuten wird ein Sieb heruntergedrückt, um den Kaffeesatz vom Kaffee zu trennen. Der mehr oder weniger manuell hergestellte Kaffee ist fertig. Er ist lecker und durchaus stark.
Vorteile der Frenchpress auf einen Blick
– Einfache Methode, die auch ohne Strom funktioniert
– starker, konzentrierter Kaffee, ähnlich Espresso
– Sehr günstiger Anschaffungspreis
Preisspanne:
10 Euro bis 100 Euro
Mokkakanne & Espressokocher
Der moderne Traditionalist
Traditionalisten sind fröhliche Menschen. Sie müssen sich nicht zu allem äußern, eine Meinung haben oder etwas kritisieren. Stattdessen wissen sie, was gut und richtig ist. Und wenn sie doch einmal Zweifel haben, dann entscheiden sie irgendwann die Tradition zu ändern. Es ist dann aber nach alter Tradition für lange Zeit wieder Ruhe im Karton und das Leben kann fröhlich seine Runden drehen.
Traditionalisten nutzen gerne die Mokkakanne, denn die hat schon Oma damals benutzt. Und diese Mokkakanne ist sogar raffiniert: Wasser im unteren Teil der Kanne wird erhitzt und steigt durch gemahlenen Kaffee im Siebeinsatz nach oben. Das Ergebnis ist ein konzentrierter Kaffee, der an Espresso erinnert. Eine feine Sache mit Tradition halt.
Vorteile der Mokkakanne und auf einen Blick:
– Technik kommt ohne Strom aus
– Der Kaffee selbst ist stark und überzeugend
– Überraschend günstiger Preis in der Anschaffung
Preisspanne:
10 Euro bis 85 Euro
Wie die French Press zur French Press wurde
Die French Press, auch als Pressstempelkanne oder ‚Cafetière` bezeichnet, hat eine interessante wie auch leider leicht unklare Geschichte. Wir geben hier nur die geläufigste Version wider, die aber nicht uninteressant ist.
Also, angenommen wird, dass besagte French Press in Frankreich entwickelt wurde. Zumindest gibt es dort ein Patent für eine einfache Pressstempelkanne aus dem Jahr 1852. Dieses wurde von den Herren Mayer und Delforge angemeldet. Soweit so gut, das Problem aus heutiger Sicht ist, dass das Patent eine Version einer Frenchpress beschreibt, welches dem heutigen Design nur entfernt ähnlich ist.
Somit kommen wir zur modernen French Press: Diese stammt von dem italienischen Designer Attilio Calimani und wurde 1929 entwickelt sowie patentiert. Wiederum wurde dessen Design im Laufe der Jahre weiter verfeinert, insbesondere in den 1950er Jahren von Faliero Bondanini.
Jener Bondanini, ebenfalls Italiener, startete die Massenproduktion seiner Version schließlich in einer französischen Fabrik. Das hatte zur Folge, dass die French Press in Frankreich einen eigenen Namen bekam und zwar ‚Chambord‘ – zugleich wurde sie vor allem dort sehr populär, weshalb sie außerhalb des Landes dann den Namen ‚French Press‘ vom Volksmund erhielt.
Aktuelle Trends. Und das
Zurück zum Einfachen
- Third-Wave-Kaffeekultur
Ein Trend hin zu handgefertigtem, hochwertigem Kaffee, bei dem Herkunft, Röstung und Zubereitung im Mittelpunkt stehen. - Manuelle Kaffeezubereitung
Methoden wie Pour-Over, AeroPress und Cold Brew erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Und nein, die klassische Espressomaschine stirbt doch nicht aus. - Smarte Kaffeemaschinen: Maschinen, wie etwa ein Kaffeevollautomat, die sich mit Apps verbinden, den Brühvorgang automatisieren und personalisieren lassen oder sogar über Sprachsteuerung funktionieren.
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