Litten in den 50er-Jahren etwa ein bis zwei Prozent der deutschen Bevölkerung an Diabetes, waren es bereits in den 70er-Jahren drei bis vier Prozent. Mittlerweile leiden mehr als sieben Millionen Deutsche daran, was knapp neun Prozent entspricht. Somit ist es verständlich, dass Diabetes als Volkskrankheit eingestuft wird.

Was das alles mit der kleinen, feinen Olive zu tun hat? Nun ja, zuerst einmal gar nichts. Aber es gibt einige Studien, die darauf hindeuten, dass Oliven und Olivenöl helfen können, den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Diabetes zu regulieren.

Eine im Jahr 2011 durchgeführte Studie ergab, dass eine Ernährung mit Olivenöl im Vergleich zu einer fettarmen Diät den Blutzuckerspiegel bei Menschen mit Typ-2-Diabetes senkt. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 untersuchte die Wirkung von Olivenblattextrakt bei Patienten mit Typ-2-Diabetes und stellte fest, dass der Extrakt den Nüchternblutzucker- und Insulinspiegel der Probanden senkte.

Wir halten fest: Es scheint so, dass Oliven und Gesundheit zumindest zusammengehören. Allerdings sind weitere Studien notwendig, um die Wirksamkeit von Oliven und Olivenöl bei Diabetes zu bestätigen. Auch muss besser verstanden werden, wie genau diese auf den Blutzuckerspiegel wirken. Es sei auch hier nachdrücklich darauf hingewiesen, dass weder Oliven noch Olivenöl als Ersatz für eine medizinische Behandlung von Diabetes verwendet werden sollen. Wie auch immer: Als Diabetiker sollten Sie Ihren Blutzucker regelmäßig überwachen und Ihren Arzt konsultieren, bevor Sie Ihre Ernährung ändern.