Raffiniertes Olivenöl beziehungsweise raffiniertes Öl – das ist nichts Raffiniertes im Sinne von hoher Kochkunst. Stattdessen handelt es sich hier um industriell hergestelltes Öl, das wiederum seine Vorteile hat. Und noch etwas: Raffiniertes Olivenöl zum Braten hat sich durchgesetzt und das zurecht, denn genau dazu wird dieses Öl erstellt und ist es bestens geeignet. Und raffiniertes Öl zum Kochen? Das geht auch und ist ein möglicher neuer Trend. Bevor Sie nun ‚einfach so‘ Ihr raffiniertes Olivenöl kaufen, haben wir Ihnen aber doch noch einiges mit auf den Weg zu geben.
Schon mal das Wichtigste Auf einen Blick
Nahezu überall kann man heute raffiniertes Olivenöl kaufen, denn es findet sich in jedem Supermarkt. Aber was es ist, das wissen die wenigsten ganz genau. Mehr erfahren Sie auf dieser Seite alles Wesentliche. Und wenn Sie es sehr eilig haben, dann reichen bereits die hier versammelten Punkte.
- Raffiniertes Olivenöl wird aus minderwertigen Olivenölen gewonnen, die durch chemische Prozesse gereinigt und aufbereitet werden
- Allgemein kann raffiniertes Öl zum Kochen verwendet werden und damit für Anwendungen wie Fritieren, Braten oder Backen
- Durch den Raffinationsprozess werden unerwünschte Geschmacks- und Geruchsstoffe entfernt, was zu einem neutralen Geschmack führt
- Aufgrund des höheren Rauchpunkts eignet es sich gut für hohe Temperaturen, ohne dass es zu einer Rauchentwicklung kommt
- Es kann auch als preisgünstige Alternative zu hochwertigem, kaltgepresstem Olivenöl dienen
- Raffiniertes Olivenöl hat einen höheren Anteil an gesättigten Fettsäuren im Vergleich zu nativem Olivenöl
- In der Küche wird es oft für Zubereitungen verwendet, bei denen der charakteristische Geschmack des Olivenöls nicht im Vordergrund stehen soll
Eigentlich eine kurze Geschichte
Das ist wahrscheinlich den meisten bekannt: Olivenöl wurde schon in der Antike in Ägypten und Mesopotamien als Körperpflegeprodukt und Heilmittel verwendet. Die Griechen und Römer nutzten es auch als Speiseöl und handelten damit bis nach Indien und China. Weniger bekannt: Die Herstellung von Olivenöl hat sich im Laufe der Jahrhunderte weiterentwickelt. So wurden im 19. Jahrhundert erste mechanische Pressen verwendet und im 20. Jahrhundert kamen moderne Zentrifugen und Filter zum Einsatz.
Und nun, in den 50er-Jahren angelangt, kommen wir zur Raffination von Olivenöl, die in den USA damals startete. Dann, in den 1970er-Jahren, wurde es auch in Spanien und Italien produziert. Heute wird es weltweit produziert und nach Belieben kann man überall raffiniertes Olivenöl kaufen. Kurz: Raffiniertes Olivenöl zum Kochen hat sich allgemein durchgesetzt.
Alles zur Herstellung und Raffination von raffiniertem Olivenöl
Bevor Sie aufgrund des guten Preises im Supermarkt zugreifen und raffiniertes Olivenöl kaufen, sollten Sie eines immer wissen: Dieses Olivenöl wird zwar aus echten Oliven gewonnen, aber diese sind nicht für die Herstellung von nativem Olivenöl geeignet. In der Regel sind diese Oliven bei der Produktion von nativem Olivenöl als Abfallprodukt angefallen. Anders gesagt: Oliven in einem guten Zustand werden in aller Regel nicht für raffiniertes Öl verwendet.
Bei der nun stattfindenden Raffination des Öls wird das Rohöl durch verschiedene Verfahren wie Entschleimung, Entfärbung und Entwachsung gereinigt und von unerwünschten Bestandteilen befreit. Damit wird das Öl geschmacksneutraler, hitzebeständiger und länger haltbar. Das kann zu einem Verlust an Geschmack und Nährstoffen führen, andererseits macht es das Endprodukt auch vielseitiger einsetzbar – zum Beispiel für höhere Temperaturen.
Auch wird beim Raffinieren von Ölen in der Regel eine Erhitzung eingesetzt. Dabei werden die Öle auf hohe Temperaturen gebracht, wodurch unerwünschte Verunreinigungen, Gerüche und Geschmäcker entfernt werden. Seit einiger Zeit gibt es auch schonende Verfahren, welche dann ohne diese hohen Temperaturen auskommen.
Raffiniertes Olivenöl – versus raffiniertes Öl
Professionelle Köche? Die nutzen durchaus raffiniertes Olivenöl. Die Gründe liegen sozusagen im Öl selbst: Vor allem handelt es sich dabei um dessen hohen Rauchpunkts wie auch dessen stabile Struktur.
Ganz wichtig, weil es oftmals falsch in den Köpfen herum schwirrt: Im Vergleich zu raffiniertem Rapsöl hat raffiniertes Olivenöl eine höhere Hitzebeständigkeit und eignet sich daher besser zum Braten bei hohen Temperaturen! Was viele Profiköche betonen wie auch 21 Million Lights: Raffiniertes Olivenöl verleiht gegenüber anderen raffinierten Ölen der jeweiligen Speise einen charakteristischen Geschmack wie auch ein entsprechendes Aroma.
Zumindest in der mediterranen Küche wird raffiniertes Olivenöl häufig für frittierte Gerichte wie auch den klassischen Braten verwendet. Bei empfindlichen Gerichten wie Fisch oder Gemüse wird wiederum auch raffiniertes Rapsöl als eine gute Alternative betrachtet. Unser Fazit: Ob raffiniertes Olivenöl oder ein anders raffiniertes Öl in Betracht gezogen werden sollte? Nun ja, das muss selbst herausgefunden werden. Beim Braten und Brutzeln liegt der angehende Gourmet mit raffiniertem Olivenöl auf jeden Fall nicht falsch.
Zum Braten. Alles Wichtige und Richtige zur richtigen Verwendung
Sagten wir schon, aber manche Sachen im Leben muss man mehrfach wiederholen: Raffiniertes Öl hat einen höheren Rauchpunkt als natives Olivenöl und eignet sich daher besser zum Braten, Frittieren und Schmoren von Fleisch und Gemüse. Der eigentliche Vorteil liegt in dem Umstand, dass besagtes raffiniertes Öl dabei nicht den Geschmack der Lebensmittel verändert, denn es ist geschmacksneutral. Auch ist es länger haltbar als natives Olivenöl und kann daher auch bestens zum Backen und Kochen verwendet werden.
Daneben eignet es sich auch zum Frittieren …
In der mediterranen Küche wird raffiniertes Olivenöl oft zum Braten von Fisch und Meeresfrüchten verwendet. Auch bei der Zubereitung von Paella oder Risotto wird es zumeist eingesetzt. Daneben eignet es sich auch zum Frittieren von Gemüse und Fleischbällchen.
Yes: We’re all going to cook together now
Solche, die wenig kochen, verstehen die Unterschiede zwischen raffiniertem Olivenöl und den edleren Olivenölsorten wahrscheinlich nicht – sofort. Wie auch immer, es gibt unterschiedliche Meinungen zur Verwendung von raffiniertem Olivenöl: Einige Köche bevorzugen natives Olivenöl, da es als gesünder gilt und einen intensiveren Geschmack hat. Andere verwenden wiederum raffiniertes Olivenöl, da es vielseitiger einsetzbar ist und sich besser zum Braten und Frittieren eignet. Und die dritte Gruppe? Die hat stets beides griffbereit, was wir auch empfehlen möchten. Übrigens ist bekannt, dass prominente Köche wie Jamie Oliver raffiniertes Olivenöl gerne zum Braten und Frittieren von Lebensmitteln nutzen. Wir enden vorerst daher mit der raffinierten Empfehlung, zum Braten das Raffinierte Olivenöl zu verwenden. Die Vorteile überwiegen und selbst in Sachen Preis gibt es hier nichts zu meckern! Guten Appetit.
The finest? The finest: Und jetzt gibt es noch ein paar raffinierte Tricks – zu den besten raffinierten Olivenölen!
Raffiniertes Olivenöl ist so etwas wie der SUV unter den Olivenölen. Daher ist es zwar universal einsetzbar, aber es steht weder für blühende noch für herbe Geschmacksnoten. Stattdessen soll dieses Olivenöl vor allem beim Braten und Frittieren ein sehr gutes Bratöl sein. Wiederum gibt es dann doch einige raffinierte Olivenöle, welche auch Gourmets überzeugen und von professionellen Köchen gerne verwendet werden. Diese stellen wir unterhalb des Films vor. In Sachen gutes ‚raffiniertes Olivenöl kaufen‘ können Sie damit nichts falsch machen.
Olivenöl erhitzen?
Ja, raffiniertes Olivenöl kaufen ist einfach, denn dieses Öl führt jeder Supermarkt. Und noch ein ‚Ja‘: Genau dieses Olivenöl kann man bestens erhitzen. Aber wie hoch denn nun bitteschön? Jene nicht ganz einfache Frage wird hier im Film umfangreich und komplex beantwortet.
Um es für die ganz Eiligen vorwegzunehmen: Raffiniertes Olivenöl lässt sich sehr weit über 200 Grad erhitzen. Daneben kann man auch kaltgepresstes Olivenöl (extra nativ) gut erhitzen, sollte es aber dabei nicht über die 180 Grad treiben.
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